Wolfgang Hasleder wurde in Steyr in Oberösterreich geboren und begann mit 6 Jahren das Spiel der Violine zu erlernen. Er war 12 Jahre alt, als 1977 das damals in Europa bahnbrechende oberösterreichische Musikschulgesetz beschlossen wurde.
Gleichzeitig entdeckte er im sehr heißen Sommer dieses Jahres die Liebe zur Violine und zur Musik beim leidenschaftlichen Üben des Violinkonzerts in a-Moll von Antonio Vivaldi, gewann bald darauf den 1. Oberösterreichischen Landesmusikschulwettbewerb, reiste einige Jahre später in das Orchester-Camp "Blue Lake" in Michigan und begann nach dem Abitur das Konzertfachstudium Violine an der Wiener Musikhochschule. Anschließend an die Studien bei Rainer Küchl setzte er seine Ausbildung im Master-Studiengang bei Lewis Kaplan an der "Juilliard-School" in New York fort und debütierte dort 1990 mit dem Violinkonzert Op.36 von Arnold Schönberg.
Zurück in Europa trat er seine erste Stellung als Konzertmeister des Philharmonischen Orchesters Freiburg/Breisgau an. Am Theater dieser Stadt lernte er auch seine Frau, die finnische Mezzosopranistin Kristiina Mäkimattila kennen. 1996 erfolgte der Umzug nach Magdeburg, um im dortigen Philharmonischen Orchester wiederum als Konzertmeister zu musizieren.
Seine Konzertmeistertätigkeit war gekennzeichnet durch umfängliche solistische Tätigkeit und jahrelanges Engagement als Orchestervorstand. Schon vorher, verstärkt aber in Magdeburg widmete Wolfgang Hasleder sich der Unterrichtstätigkeit, sowohl am Konservatorium G.P.Telemann, als auch an den Universitäten Magdeburg und Potsdam in der Lehrerausbildung. In Magdeburg leitete er auch das Jugendsinfonieorchester und das Kammerorchester des Konservatoriums.
Mit der Musik G.P.Telemanns in Magdeburg vertraut geworden, war ihm Veranlassung genug, die Barockvioline zu erlernen und schließlich den Orchesterdienst zu quittieren. Als Leiter eines Barock-Orchesters und verstärkt der Musikschularbeit zugewandt war es zunehmend sein Wunsch, seine Erfahrungen weiterzugeben. Seit 2013 spielt er erste Violine im auf historischen Instrumenten musizierenden Streichquartett „Quatuor Voltaire“.
Sein Bestreben geht dahin, die Kreismusikschule zukunftssicher zu machen, für die Menschen aller Altersgruppen ein einladendes, freundliches Haus voller Musik zu führen, die Hemmschwellen zu musikalischer Bildung zu entfernen und mit vielen Partnern aus dem kulturellen und sozialen Umfeld zu kooperieren. Ein besonderes Augenmerk legt er dabei auf die systematische Entwicklung musikschuleigener Ensembles von der Rockband bis zum Jugendsinfonieorchester und auf den Aufbau einer effektiven studienvorbereitenden Abteilung.