Nach dem erfolgreichen gemeinsamen 38. Orchesterkonzert des Jugend-Sinfonie-Orchesters des Kreismusikschulees Kon.centus und Musikschülern der polnischen Musikschule aus Szczecinek am 04.April 2009 in der Konzertkirche Neubrandenburg, bei dem die jungen Musiker mit künstlerischer Meisterschaft und mitreißendem Schwung das Publikum in ihren Bann zogen, reisten die jungen Künstler unserer Region am 24. April zum Gegenbesuch nach Polen.
Dort gelang das anspruchsvolle Konzertprogramm mit Werken u.a. von Händel, Schubert, Chopin, aber auch mit schwungvollen Film- und Musicalmelodien noch einmal zur Aufführung. Orchester und Solisten aus beiden Ländern begeisterten die Zuhörer. Wenn auch nicht mit 100 jungen Musikern auf großer Bühne, wie beim Konzert in Neubrandenburg, so verbreitete das gemeinsame deutsch- polnische Jugendorchester auch für das Publikum im Kinosaal von Szczecinek die gleiche Faszination und erfüllte den kulturellen Jugendaustausch mit neuem Leben.
Szczecinek ist schon seit den 80iger Jahren Partnerstadt von Neustrelitz. Ende 2007 wurden die Kontakte durch die neuen Musikschulleiter W. Piesiak und O. Kerkau wieder belebt. Seither gibt es enge musikalische Bindungen zwischen beiden Einrichtungen, was 2008 zur Unterzeichnung eines Partnerschaftsvertrages führte. Teilnahme der polnischen Big Band und Solisten beim traditionellen „Picknickkonzert“ im Schlossgarten und des Orchesters zur Konzertnacht der Neubrandenburger Philharmonie „Unterweg zum Olymp“ sowie Gegenbesuche des Jazzorchesters und des Kammerorchesters, aber auch die erfolgreiche Teilnahme beim Nationalen Bläserwettbewerb in Szczecinek, dokumentieren die intensivierten Beziehungen. Gerade für die jugendlichen Musikschüler boten die Treffen immer eine gute Gelegenheit, neben dem gemeinsamen Musizieren, neue persönliche Kontakte zwischen Polen und Deutschen zu knüpfen.
Außerdem werden Schülerinnen und Schüler des Kreismusikschulees Kon.centus vom 14.-19. Mai 2009 nach Villejuif, der Partnerstadt von Neubrandenburg, reisen. Seit dem „Konzerttreffen europäischer Akkordeonensembles“ im Jahr 1998 gibt es auch mit der französischen Musikschule enge freundschaftliche Beziehungen und jährliche gemeinsame musikalische Höhepunkte.
Die jungen Musikanten unserer Region erleben also wahrhaft „europäische Tage“ – aber Musik kennt ohnehin keine Grenzen.
