Neuland betraten die Festspiele MV in diesem Jahr mit einem Projekt, das einen Künstler der Festspiele mit besonders aktiven Schülern und Lehrern einer Musikschule des Landes zusammenbringen und dann das Resultat auf einem der Festspiel-Konzerte präsentieren sollte. Die Kreismusikschule Kon.centus fand mit ihrem Projekt „12 Cellisten“ in Preisträger Gabriel Schwabe einen idealen Partner und die Festspiele mit der Neu Drosedow eine passende Bühne.
Als Auftakt zur Musikalischen Radtour erklang dort am 30. Juni passend zur Jahreszeit „Summertime“ von George Gershwin in einer Bearbeitung für Celloensemble von Johannes Groh und der anspruchsvolle Hymnus für 12 Cellisten von Julius Klengel.
Nach einer Proben-Stafette unter der Leitung von Johannes Groh, stellvertretender Schulleiter und Cello-Lehrer von Kon.centus, und Joachim Goldmann, Philharmonie Neubrandenburg und ebenfalls Cello-Lehrer bei Kon.centus, probte Gabriel Schwabe am 26. Juni erstmals mit dem Ensemble und gab beiden Werken seine eigene interpretatorische Note. Nach einer intensiven Generalprobe vor Ort in Neu Drosedow bot das junge Ensemble eine klangvolle, sehr konzentriert dargebotene Interpretation beider Werke.
Mit Gabriel Schwabe musizierten gemeinsam: Tobias Tiede, Nick Brinkmann, Tobias Lübbe, Egon Buchner, Matten Thümmler, Rebecca Tiede, Julien Schröder, Tobija Harders (a.G. Schwerin), Otto Leonidas Reincke (a.G. Schwarzensee), Dr. Johannes Reetz (a.G. Groß Gievitz) und Johannes Groh. Lisa Veldboer bot dem Publikum mit ihrer sehr einfühlsamen Moderation und den Interviews ausgewählter Beteiligter Einblicke in die Entstehung und Atmosphäre der Zusammenarbeit der Cellisten mit Gabriel Schwabe. Die jungen Musiker nutzten am Rande der Veranstaltung die Gelegenheit, den großartigen Mentor nach seinem Werdegang auszufragen, verschiedene Celli beurteilen zu lassen und Kontakte für ihre weitere cellistische Laufbahn zu knüpfen.
Festspielintendant Dr. Markus Fein äußerte sich nach der Premiere sehr angetan über das Ergebnis der gemeinsamen Kooperation mit der Kreismusikschule Kon.centus, die sich damit für eine weitere Zusammenarbeit mit den Festspielen empfahl.